ruTi | runde Tische
Inhalt statt Ego
morgenjournal.eu/ruTi

Die Frage ob solltest du bereits für dich entschieden haben, wenn du dich an unserer Diskussion beteiligen willst.
Wir sind uns einig:
günstiger, grüner Strom ist die Zukunft.
Wir gehen sogar noch eins weiter und sagen:
Ein Markt mit vielen Anbietern sorgt für Wettbewerb, guten Kundenservice und günstige Preise. Ideal ist, wenn lokale Grundbesitzer, Gemeinden und Stadtwerke mitverdienen.
Unser runder Tisch dreht sich um die Fragen was, wie und wer.
1. Wie schaffen wir eine Bürgerstrom-Infrastruktur, die nicht nur ökologisch, sondern auch sozial gerecht ist – für Grundbesitza°, Gemeinden und Anwohna° gleichermaßen?
2. Welche Stolpersteine bremsen Haushalte beim Umstieg auf grünen Strom – und welche Erfahrungen, Plattformen oder Projekte machen Mut?
Gesucht: persönliche Erfahrungen, gelungene Beispiele, hilfreiche Kanäle und Webseiten – von der Balkon-Solaranlage bis zum Mieterstrom-Modell.
3. Welche Stolpersteine bremsen kleine bis mittelständische Unternehmen beim Umstieg auf grünen Strom – und welche Erfahrungen, Plattformen oder Projekte machen hier Mut?
Gesucht auch hier: persönliche Erfahrungen, gelungene Beispiele, hilfreiche Kanäle und Webseiten – von der Balkon-Solaranlage bis zum Mieterstrom-Modell.



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Ich wollte ja, ehrlich. Aber dann kam die Bürokratie.
Ich bin kein Technikmensch, aber ich wollte was ändern. Überall hieß es, ein eigenes Bürokraftwerk könne jeder. Also habe ich beschlossen: wenn das jeder kann, kann ich das auch!
Meine eigene Solaranlage auf dem Balkon.
Klingt ja einfach:
Panel, Stecker, fertig.Tja. Von wegen.
Da kam erst die Hausverwaltung: „Darf nur mit Genehmigung.“ Dann der Vermieter: „Das muss die Eigentümerversammlung beschließen.“ Dann das Formular vom Netzbetreiber – acht Seiten! Und eine Steuernummer brauche ich angeblich auch.
Ich wollte grünen Strom – und bekam Bürokratie mit Beipackzettel.
Ich finde es gut, dass es vorangeht. Oder muss man sagen: unter Habeck voranging?
Aber wenn schon die ersten Schritte ein Minenfeld sind, verlieren wir viele direkt am Start.
Was ich mir wünsche?
Eine unabhängige Plattform, die einem zeigt:
Was darf ich? Was brauche ich? Was kann der Laie? Wo braucht es einen Profi? Was funktioniert im Alltag? Welche Anbieter sind vertrauenswürdig?
Kein Marketing-Geschwafel, sondern ehrliche Hilfe.
Bis dahin bleibe ich bei meinem Öko-Tarif – und hoffe, dass andere mutiger, geschickter oder besser vernetzt sind als ich.