Ich wünsche mir, nicht ständig kämpfen zu müssen.
Ich bin alleinerziehend. Zwei Kinder, Teilzeitjob, Pflege meiner Mutter. Und ich bin stolz auf das, was ich schaffe – aber ich bin müde. Und ich bin wütend.
Wütend darüber, dass Hilfe oft nur mit zehn Formularen zu kriegen ist. Dass Elternschaft wie ein Hobby behandelt wird, nicht wie Verantwortung. Dass ich jeden Cent zweimal umdrehen muss. Dass ich in die Schmarotzer-Schublade gesteckt werde, während Milliardäre über Steuertricks lachen.
Ich wünsche mir weniger Kampf.
Weniger Rechtfertigung.
Ich wünsche mir mehr Unterstützung, die von selbst kommt – nicht erst nach dem dritten Anruf.
Ich wünsche mir, dass Sorgen nicht Alltag sind.
