Ich wollte ja, ehrlich. Aber dann kam die Bürokratie.
Ich bin kein Technikmensch, aber ich wollte was ändern. Überall hieß es, ein eigenes Bürokraftwerk könne jeder. Also habe ich beschlossen: wenn das jeder kann, kann ich das auch!
Meine eigene Solaranlage auf dem Balkon.
Klingt ja einfach:
Panel, Stecker, fertig.
Tja. Von wegen.
Da kam erst die Hausverwaltung: „Darf nur mit Genehmigung.“ Dann der Vermieter: „Das muss die Eigentümerversammlung beschließen.“ Dann das Formular vom Netzbetreiber – acht Seiten! Und eine Steuernummer brauche ich angeblich auch.
Ich wollte grünen Strom – und bekam Bürokratie mit Beipackzettel.
Ich finde es gut, dass es vorangeht. Oder muss man sagen: unter Habeck voranging?
Aber wenn schon die ersten Schritte ein Minenfeld sind, verlieren wir viele direkt am Start.
Was ich mir wünsche?
Eine unabhängige Plattform, die einem zeigt:
Was darf ich? Was brauche ich? Was kann der Laie? Wo braucht es einen Profi? Was funktioniert im Alltag? Welche Anbieter sind vertrauenswürdig?
Kein Marketing-Geschwafel, sondern ehrliche Hilfe.
Bis dahin bleibe ich bei meinem Öko-Tarif – und hoffe, dass andere mutiger, geschickter oder besser vernetzt sind als ich.
